Genderreflektiert arbeiten mit Kindern und Jugendlichen – Denkanstösse und Beispiele

Geschlechtsspezifische Ungleichheiten entwickeln sich bereits in jungen Jahren und hindern junge Menschen daran, ihr volles Potenzial zu entfalten. Mit welchen praktischen Ansätzen in der Kinder- und Jugendarbeit kann Gender-Stereotypen vorgebeugt werden? Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) organisiert am 26. April 2022 eine nationale Tagung, die Denkanstösse liefern und den Fachleuten die Möglichkeit zum Austausch geben soll.

 

Eine gendersensible Herangehensweise in Politik und Praxis für Kinder jeden Alters – von der frühen Kindheit bis zum Übergang ins Erwachsenenleben – könnte die Gleichstellung der Geschlechter entscheidend voranbringen.

Insgesamt fehlt in der Kinder- und Jugendpolitik derzeit jedoch eine umfassende Genderperspektive. Deshalb hat die EKKJ das Thema als einen der Schwerpunkte für die Legislatur 2020–2023 gewählt. Die EKKJ befasst sich damit, wie die an Kinder und Jugendliche gerichtete Politik die Geschlechterperspektive berücksichtigt. Sie will mehr über Projekte und Programme erfahren, die Gender-Stereotypen bekämpfen, und diese besser bekanntmachen.

Gestützt auf das Fachwissen des Vereins Succès Egalité Mixité (SEM) hat die EKKJ einen Bericht veröffentlicht, der einen Überblick über Konzepte, relevante Studien und vor allem über konkrete Praxisprojekte – einige davon mit Modellcharakter – bietet. Im Kontakt mit zahlreichen Fachpersonen hat sich gezeigt, dass die bisherigen Initiativen in einen grösseren Zusammenhang gestellt werden müssen und dass es einen Austausch zu den entwickelten Good Practices braucht.

Zu diesem Zweck und in Erfüllung der Aufgaben, die ihr das Kinder- und Jugendförderungsgesetz überträgt, organisiert die Kommission am 26. April 2022 in der Eventfabrik in Bern eine nationale Tagung mit dem Titel "Genderreflektiert arbeiten mit Kindern und Jugendlichen – Denkanstösse und Beispiele". Die Tagung kombiniert Plenarvorträge von Fachleuten für Genderfragen mit Workshops, an denen konkrete Projekte vorgestellt werden. Dadurch sollen sich die Teilnehmenden theoretisches Rüstzeug als Grundlage für ihr Denken und Handeln aneignen können und die Gelegenheit haben, sich über konkrete Instrumente für die praktische Umsetzung auszutauschen.

Wenn Sie in Ihrem Fachmedium über die Konferenz berichten möchten, melden Sie sich bitte beim wissenschaftlichen Sekretariat der EKKJ.

Kontaktadresse:

Matthieu Loup, Vizepräsident EKKJ, wissenschaftliches Sekretariat EKKJ, ekkj-cfej(at)bsv.admin.ch, Tel. 058 462 92 26

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