EKKJ-Tagung 2008

Jugendsexualität im Wandel der Zeit: Veränderungen, Einflüsse, Perspektiven
Biel, 20. und 21. November 2008

  • Wie erleben Jugendliche ihre Sexualität? Was hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert? Welches sind die Chancen und Risiken der neuen Medien? Wie steht es um die Sexualerziehung an den Schweizer Schulen?

    Diese Fragen standen im Zentrum der „Bieler Tagung“ der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) im 2008.

    Das nationale Fachseminar beleuchtete die Themen aus Perspektive der Jugendlichen selbst, mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, mit Fachleuten aus der Praxis.

    Mit einer Online-Umfrage (auf ciao.ch und tschau.ch) kamen Jugendliche aus der französischen und deutschen Schweiz zu Wort. Tessiner Jugendliche verliehen in der Videoproduktion strusiAMO ihren Vorstellungen zur Thematik Ausdruck. Kinder einer Kleinklasse rückten ihre Bilder in der vielseitigen Ausstellung „Liebe, Sexualität, Freundschaft“ ins Licht. Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft informierten über die historische Dimension, die Rolle der Medien, Erkenntnisse aus jugendpsychiatrischer Sicht, über die Situation und regionale Unterschiede der Sexualerziehung im schulischen Kontext. Fachleute aus der Praxis diskutierten mit den Teilnehmenden in Workshops verschiedenste Aspekte von Sexualität: Rollenbilder, Behinderung, kulturelle Lebenswelten, Homosexualität u.v.m. Die Aufführung „Parlez-moi d’amour“ der Theaterkompagnie „Le Caméléon“ aus der Romandie verlieh der Tagung einen künstlerischen Rahmen.

    Im 2009 veröffentlichte die Kommission ihren Bericht mit Resultaten, erweiterten Forschungsergebnissen und politischen Forderungen im Zusammenhang mit der Bieler Tagung 2008.

Information zur Tagung